Ambulante Operationen

In der Urologie können viele Eingriffe ambulant durchgeführt werden, da sie minimal-invasiv sind und nur einen kurzen Krankenhausaufenthalt erfordern. Die Eingriffe werden in der Regel in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt und nach kurzer Aufwachphase und Beobachtungszeit können Sie wieder nach Hause gehen. Wichtig hierbei ist, dass Sie zur Vollnarkose nüchtern kommen (nicht Essen, Trinken oder Rauchen) und von einer Begleitperson nach Hause gebracht werden. Sie sind nach der Narkose nicht verkehrstüchtig und sollten 24 Stunden nach der Narkose nicht alleine in ihrem Haushalt sein.

Sterilisation beim Mann

Die Vasektomie, auch bekannt als männliche Sterilisation, ist ein minimal-invasiver Eingriff, der dazu dient, eine dauerhafte Verhütungsmethode bei Männern zu schaffen. Hierbei wird in Lokalanästhesie oder Vollnarkose am Hodensack auf jeder Seite ein kleiner Zugang durch die Haut zum Samenleiter geschaffen und durchtrennt. Ein Teil des Samenleiters wird entfernt und die beiden Enden unterbunden, verödet und in unterschiedliche Gewebetaschen eingenäht. Nach acht und zwölf Wochen erfolgt eine Überprüfung des Ejakulats, ob noch Spermien vorhanden sind. Befinden sich keine Spermien mehr im Ejakulat sind sie in der Regel unfruchtbar und bekommen die „Freigabe“ zum ungeschützten Geschlechtsverkehr hinsichtlich einer abgeschlossenen Familienplanung. Die Familienplanung ist keine Kassenleistung und die Kosten müssen in der Regel selbst getragen werden.

Vorsorge und Aging Male

Die urologische Vorsorgeuntersuchung wird von den Krankenkassen jährlich mittels Abtastung der Prostata durch den Enddarm, sowie Abtastung der Hoden übernommen. Bei Männern ohne familiäre Häufung eines Prostatakarzinoms sollte die Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr erfolgen. Je nach Risikoprofil (z.B. verwandte väterlicherseits mit Prostatakrebs) sollte die Vorsorge bereits mit 35 Lebensjahren, bzw. spätestens 40 Lebensjahren begonnen werden. Eine Blut-Untersuchung des Tumormarkers PSA (prostataspezifisches Antigen) wird nach den geltenden urologischen Leitlinien empfohlen und sollte mit dem Urologen besprochen werden. In den meisten Fällen ermöglicht erst eine regelmäßige Kontrolle des PSA-Wertes und dessen Verlauf eine aussagekräftige Beurteilung. Weitere Untersuchungen, insbesondere Ultraschalluntersuchungen werden von den Krankenkassen nicht übernommen.

Aging Male beschreibt eine Ansammlung von Symptomen und des älterwerdenden Mannes. Dies können Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Muskelabbau und Erektionsschwäche sein. In vielen Fällen kann dies mit dem altersbedingten Abfall des Testosteronspiegels, insbesondere des „freien Testosterons“ zusammenhängen. Viele Studien haben auch einen Testosteronmangel in Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen belegt.

Urologische Endoskopie

Die urologische Endoskopie beschreibt die Möglichkeit mit einer Kamera durch die Harnröhre Auffälligkeiten im Bereich der Harnröhre, Prostata und Blase zu entdecken und zu behandeln. Auch eine Untersuchung des oberen Harntraktes (d.h. Harnleiter bis hoch in die Niere bzw. Nierenbecken) ist möglich. In der Praxis begrenzen wir uns derzeit aber auf den unteren Hahntrakt d.h. bis zur Blase.

Lasertherapie

Viele Operationen können durch einen hoch energetische Energieabgabe unterstützt werden. Die Technik des Lasers ist nicht neu, wurde in den letzten Jahren jedoch immer häufiger angewandt und verfeinert. Auch in unsere Praxis wenden wir die Laser- Technik im Rahmen von Entfernung kleinere Blasentumoren als auch zur Entfernung von zum Beispiel Feigwarzen im Bereich der Haut ein.

Urologische Tumortherapie

Die urologische Tumortherapie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Tumoren im Bereich der Harnwege und männlichen Geschlechtsorgane. Dazu gehören beispielsweise Nieren-, Blasen-, Prostata- und Hodentumoren. Die Therapie richtet sich dabei individuell nach dem jeweiligen Tumor und dem Gesundheitszustand des Patienten. Je nach Stadium und Ausbreitung des Tumors können operative Eingriffe, Strahlentherapie oder medikamentöse Therapien zum Einsatz kommen. Auch die Nachsorge und Rehabilitation der Patienten ist ein wichtiger Bestandteil der urologischen Tumortherapie, um die Genesung und Rückkehr zur vollen Gesundheit zu unterstützen. 

Urologisches Röntgen

In der Urologie röntgt man, um eine Diagnose von Harnwegserkrankungen oder Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane zu stellen. Mit dieser Methode können Tumore, Verletzungen oder Entzündungen genau lokalisiert und untersucht werden. Dies ist in der Regel schonend und schmerzfrei und ermöglicht eine schnelle und präzise Diagnose. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die weitere Behandlung.

Stoßwellentherapie mittels ESWT-Gerät

Vorrangig zur Behandlung von erektiler Dysfunktion kann die Stoßwellentherapie eine Alternative zu Viagra darstellen. Der Eingriff ist schmerzfrei und bereits nach ca. 5 Sitzungen können Ergebnisse aufgezeigt werden.

EMS-Training mithilfe des PelviChair

Beckenbodentraining ist nicht nur etwas für Frauen! Vor allem im Alter ist z.B. Harninkontinenz ein ebenso wichtiges Thema für Männer. Mithilfe von EMS-Training wird der Beckenboden effektiv trainiert und die Muskulatur gestärkt.