Vertretung in dringenden Notfällen
Dr. med. König
Plochingerstr. 115
73730 Esslingen
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“Blasenschwäche? Das ist doch ein Frauenproblem!” Dieser Irrglaube hält sich leider sehr hartnäckig und hat zur Folge, dass betroffene Männer ihre Inkontinenz (ugs. Blasenschwäche) lange verschweigen. Dabei ist es ab einem Alter von etwa 45-50 Jahren nicht ungewöhnlich, dass Mann z.B. öfter austreten muss. Sollte es allerdings zwischen diesen Toilettengängen zum ungewollten Abgang von Urin kommen, liegt ziemlich sicher eine Form von Inkontinenz vor
Wenn Sie bei sich selbst Symptome einer möglichen Inkontinenz feststellen, seien Sie sich sicher: Damit sind Sie nicht der Einzige. Blasenschwäche beim Mann kann viele Ursachen haben – und wir gehen ihnen gemeinsam auf den Grund!
Inkontinenz wird je nach Ursache in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt. Bei Männern im fortgeschrittenen Alter oder nach einer Prostata-OP treten am häufigsten folgende Formen auf:
Dranginkontinenz: Hierbei verspüren Betroffene urplötzlich starken Harndrang und schaffen es oft nicht rechtzeitig zur Toilette. Dies kann verschiedene Ursachen haben, die mitunter nicht ganz einfach herauszufinden sind. Nachlassende Elastizität des Blasenmuskels im Alter, vergrößerte Prostata oder neurogene Ursachen sind ein paar der Faktoren, die eine Dranginkontinenz hervorrufen können.
Belastungsinkontinenz: Früher auch Stressinkontinenz genannt. Bei dieser Form kommt es bei Druck auf den Beckenboden, z.B. durch schweres Heben oder Husten, zu unkontrolliertem Harnverlust. Verantwortlich dafür ist eine Schwächung des Blasenschließmuskels, der den Harnfluss aus der Blase kontrolliert. Diese Schwächung führt dazu, dass der Beckenboden überlastet bzw. unzureichend unterstützt wird. Belastungsinkontinenz tritt häufig nach Operationen auf.
Bisher gibt es wenige bis keine Medikamente, welche als alleinige Therapie bei Inkontinenz eingesetzt werden können.1 Eine rein medikamentöse Behandlung ist bei Inkontinenz auch wenig zielführend, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen.
Die gute Nachricht: Sie haben es oft zum großen Teil selbst in der Hand! Mit Ihrem starken Willen und unserer Expertise holen Sie sich Ihr selbstbestimmtes Leben zurück. Ohne ständig Angst haben zu müssen, dass was “in die Hose geht”.
Mithilfe von Untersuchungen wie Harnstrahlmessungen, Ultraschall der Prostata, körperlicher und ggf. weiterführenden Untersuchungen wie Blasenspiegelung und Ultraschall gehen wir zuerst der Ursache Ihrer Inkontinenz auf den Grund. Zur anschließenden Behandlung kombinieren wir oft folgende nachhaltige Therapiemethoden:
In Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten entwickeln wir individuelles Training zur gezielten Beckenbodenkräftigung. Des Weiteren können auch wirksame Strategien für den Alltag erlernt werden.
Durch hochintensive fokussierte elektromagnetische Muskelstimulation (HIFEM/EMS) wird die Muskulatur des Beckenbodens stimuliert und gestärkt. Das HIFEM-Gerät PelviChair nutzt dazu elektromagnetische Impulse.
Um Ihnen ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten, bieten wir Ihnen zusätzlich zu den genannten Therapiemethoden
Damit Sie sich bestmöglich Ihrer Inkontinenz stellen können, möchten wir mit Ihnen eine persönliche Behandlungsstrategie ausarbeiten.
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Inkontinenz.
Inkontinenz beim Mann beginnt oft schleichend und kann sich durch gelegentliche, unkontrollierte Urinabgabe bemerkbar machen, etwa beim Niesen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände. Anfangs können Männer nur wenige Tropfen verlieren, was sich jedoch über die Zeit verstärken kann. Inkontinenz beim Mann tritt häufig mit zunehmendem Alter auf, insbesondere durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur oder Probleme mit der Prostata oder nach einer Prostata-OP. Eine frühzeitige Beobachtung und Diagnose sind wichtig, um die Entwicklung der Inkontinenz rechtzeitig zu behandeln und einzudämmen.
Inkontinenz beim Mann kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein. Häufige Gründe sind eine vergrößerte Prostata, eine Prostataoperation, neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Diabetes und altersbedingte Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Weitere Faktoren, die Inkontinenz beim Mann begünstigen können, sind Übergewicht, chronischer Husten, bestimmte Medikamente oder hoher Alkoholkonsum. Auch psychischer Stress und starkes Rauchen können das Risiko einer Inkontinenz beim Mann erhöhen. Die genaue Ursache zu identifizieren, ist der Schlüssel für eine gezielte und erfolgreiche Behandlung.
Die Symptome der Inkontinenz beim Mann können sich unterschiedlich äußern. Zu den typischen Symptomen gehört der unkontrollierte Verlust kleinerer oder größerer Mengen Urin, häufiges Wasserlassen, ein plötzlicher starker Harndrang oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können. Bei manchen Männern tritt die Inkontinenz auch nur bei bestimmten Belastungen, wie beim Husten oder beim Sport, auf. Diese Anzeichen deuten oft auf eine Belastungsinkontinenz hin, eine der häufigsten Formen der Inkontinenz beim Mann. Es ist ratsam, bei ersten Symptomen ärztliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um eine geeignete Therapie zu beginnen.
Die Behandlung von Inkontinenz beim Mann hängt von der Ursache und Schwere der Beschwerden ab. Zu den ersten Maßnahmen zählen oft eine Änderung des Lifestyles mit Anpassung bzw. Umstellung der Ernährung und des Trinkverhaltens. Des Weiteren können Beckenbodenübungen helfen, die die Muskulatur stärken und den Harnfluss kontrollierbarer machen können. Medizinische Optionen, wie Medikamente zur Entspannung der Blase und der Prostata, stehen ebenfalls zur Verfügung. Bei schwereren Fällen von Inkontinenz beim Mann können chirurgische Eingriffe als letzte Maßnahme, wie das Einsetzen eines künstlichen Schließmuskels, erwogen werden. Eine umfassende Beratung empfehlen wir dringend, um die passende Behandlungsmethode zu finden und so Ihnen zu helfen, wieder selbstbestimmt und mit guter Lebensqualität Ihr Leben zu genießen.
Die unmittelbare Erholungsphase nach einer ambulanten Operation ist kurz, meist wenige Stunden. Vollständig erholt sind die Patienten in der Regel nach ein bis zwei Tagen, je nach Art des Eingriffs.
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